Comicfestivals in Berlin – ein Kommentar

Gestern fand in den morbiden Charme ausstrahlenden Gemäuern der Urban Spree – Gallerie die COMICINVASIONBERLIN statt. Zwischen Autorencomics, Kleinkunst und allerlei liebenswerter alternativer Kreativität präsentierten wir das Programm des CrossCult-Verlages. Das war ziemlich cool. Ein wenig Fremdkörper waren wir da schon, auch wenn die meisten unserer Titel zum amerikanischen Independent Comic zählen. Aber wir wollten da auch ganz bewußt mal ein wenig was anderes machen als noch einen zehnten Graphic-Novel- oder Artbook-Stand. Umso mehr hat es uns gefreut, auf ein paar Top-Serien aufmerksam machen und einige neue Leser gewinnen zu können.

Da wir eine Woche zuvor auch auf der Comicmesse im Ellington Hotel waren, fiel eine Diskrepanz ganz besonders deutlich auf: das Durchschnittsalter der Besucher war auf der Invasion ca. 30 Jahre jünger, als auf der Comicmesse. Eigentlich wäre es am schönsten, die Veranstaltungen würden verschmelzen und die Besucher sich vermischen. Dann könnte aus zwei kleinen Veranstaltungen ev. was wirklich großes, Hauptstadt-würdiges werden. Und eine  Veranstaltung im Jahr würde m.E. auch reichen (zum Vergleich dazu: die wichtigste und größte deutsche Comic-Messe in Erlangen findet nur zweijährig statt). Nur das wird wohl leider nicht passieren, zu unterschiedlich scheinen die Interessen der Veranstalter. Das ist ein wenig typisch für Berlin.

Hier ein paar Fotos von unserem Stand bei der Invasion:

Comicinvasion Berlin

Comicinvasion Berlin

Comicinvasion Berlin

Comicinvasion Berlin

 

Weitere Fotos findet Ihr auf der Facebookseite des Events .