Colony

Ein kleiner Tipp zum „Gratis Comic Tag“, oder für den nächsten Wochenendeskapismus: Colony. Eine der wenigen nicht-dystopischen Science Fiction Serien. Bei dem ganzen wuchernden Endzeitmaterial zurzeit muss man halt sagen: ohne einen gewissen Optimismus können wir halt EINPACKEN. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wie das Reh im Scheinwerferlicht hypnotisiert auf der Straße stehen bleiben, wenn der Truck angebrettert kommt. Ihr wisst, was ich meine.

Colony ist eine coole Geschichte, umgesetzt von einem Zeichner, der sich in Sachen extra-terrestrischer Schauplätze so richtig austobt.

Im Prinzip geht es in der Reihe darum, dass den Menschen von einer Alienspezies ein Raumschiffantrieb für interstellare Reisen zur Verfügung gestellt wird. Allerdings haben die Menschen bereits vorher diverse Raumschiffe mit „konventionellen“ Antrieben zur Bildung von Kolonien in alle Richtungen des Universums gesandt. Mit der Verfügbarkeit des schnellen Antriebs wird nun ein Team gebildet, dass sich auf die Suche nach den Kolonieschiffen begibt… Die Serie ist einerseits episodisch aufgebaut, anderseits entwickelt sich auch ein größerer Hintergrundplot. Bislang liegen fünf Bände vor.

Interview: Sylvain Runberg

Sylvain RunbergWir hatten vor einigen Wochen das Vergnügen, mit dem Autor Sylvain Runberg zu sprechen. Anläßlich des diese Woche erscheinenden neuen Albums "Reconquista – Die Horde der Lebenden", stellen wir Euch hier das Interview zur Verfügung.

1.) Sylvain, Du bist Autor von verschiedenen Comics, wie z.B. Konungar oder Orbital. Wie kamst Du dazu, Comics zu schreiben? Und welche Einflüsse aus Comics, Filmen, Musik oder anderen Kunstrichtungen haben Dich geprägt?

Ich habe schon immer viel gelesen, Comics, Romane, Essays, und ich habe mich mit grafischer Kunst am College beschäftigt und danach Geschichte und Politik studiert. Mehrere Jahre lang habe ich in einem Buchladen gearbeitet, danach war ich in einen Verlag beschäftigt, aber ehrlich gesagt habe ich nie damit gerechnet selbst einmal zu schreiben.

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In Brüsel

Letztes Wochenende waren wir bei unseren Kollegen in dem schicken Brüsseler BD-Fachgeschäft "Brüsel". Auf 400m² gibt es dort auf einer Etage Alben und Graphic Novels. So wie bei uns im Laden, nur im belgischen Maßstab. :) So konnte ich schon einen Blick in "Gringo Locos" werfen (die Geschichte über Jije, Franquin und Morris auf der Suche nach dem Wilden Westen erscheint im Januar 2013 bei Carlsen),  und YES – ich habe den lang ersehnten Abschlussband von "Das Einhorn", einer der Top-Serien der letzten Zeit gesichtet (Abschlussband kommt Ende Mai bei Splitter)  – und natürlich kein Wort verstanden. Und in dem neuen Schuiten "La Douce" konnte ich auch schon mal blättern. Der sieht auch mal richtig gut aus, hoffentlich finden wir den Band bald im Programm von Schreiber & Leser.

Gringos LocosLicorne 4La Douce

Und natürlich gab es noch vieles mehr, unmöglich hier alles aufzuzählen.

Im Obergeschoss des Ladens gibt es Poster und Drucke, und noch bis 27. Mai 2012 eine kleine Ausstellung mit Originalzeichnungen und Drucken von Schuiten.

Schuiten Ausstellung im Comicladen Brüsel, Bild 1

Schuiten Ausstellung im Comicladen Brüsel, Bild 2

 

Falls Ihr mal in Brüssel seid, laßt Euch Brüsel nicht entgehen!

http://www.brusel.com/